Gemeinsam sind wir stark – 2010!“ zur Unterstützung der Schulsozialarbeit

Der Elternbeirat der Theodor-Frank-Haupt- und Realschule Teningen hat am 27. Januar 2010 einstimmig beschlossen, die Aktion „Gemeinsam sind wir stark!“ zur Unterstützung der Schulsozialarbeit auch im Jahr 2010 durchzuführen. Die Schulsozialarbeit an der Theodor-Frank-Schule wird von der Gemeinde Teningen, der Diakonie Emmendingen und Eigenleistungen der Schülerschaft finanziert. Anstellungsträger ist die Diakonie; sie übt außerdem die Fachaufsicht aus. Für dieses Unterstützungssystem ist die Schule sehr dankbar, zumal es sich weder für die Gemeinde um eine Pflichtaufgabe handelt noch für die Diakonie.

Aufgrund der sinkenden Gewerbesteuer- und Kirchensteuereinnahmen stehen Kommune und Diakonie vor einer schwierigen Situation. Die Kommune wird ihren Anteil an der Finanzierung trotz Krise erhöhen. Außerdem erhält die Sozialarbeiterin zum ersten Mal einen unbefristeten Vertrag für eine halbe Stelle. Dies erläuterte Bürgermeister Hagenacker den Elternvertretern am 27. Januar. Um die Finanzierung mit Nebenkosten vollständig zu gewährleisten, ist aber noch ein weiterer Zuschuss nötig. Dies ist ein Grund, weshalb die Schulleitung, die Elternbeiratsvorsitzende sowie der Elternbeirat dafür plädieren, die Aktion erneut durchzuführen. Damit sollen die Gemeinde und die Diakonie in der Finanzierung unterstützt werden.

Darüber hinaus wollen wir darauf aufmerksam machen, dass die Zuständigkeit und die Finanzierung der Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg immer noch nicht generell geklärt sind. Schulsozialarbeit ist Jugendhilfe und Teil des Bildungsauftrags. Damit sind alle politischen Ebenen des Landes angesprochen. Kommunen (sowie der Städte- und Gemeindetag), die Landkreise und das Land Baden-Württemberg werden aufgefordert, eine nachhaltige Regelung für alle zu verwirklichen und die Kostenfrage zu klären, sodass für die Schulen Planungssicherheit herrscht.

Obwohl Schulsozialarbeit allen zugute kommt, so bedürfen doch manche ihrer besonders. Deshalb verstehen wir es als Akt der Solidarität, wenn jeder sich an der Aktion beteiligt. So zeigt die Schülerschaft ihre Verbundenheit mit der Schule und dem Unterstützungssystem Sozialarbeit. Je mehr sich beteiligen, desto stärker ist das Wir-Gefühl und die Identifikation mit der Schule. Außerdem führt die Arbeit der Sozialarbeiterin dazu, dass weniger Unterrichtsstörungen zu beklagen sind. Insofern profitieren alle davon, die lernen wollen!