03.05.2008 Teninger Amtsblatt

Werner Thieme überreichte bei einer kleinen Feierstunde einen Scheck in Höhe von 7500 Euro. Das sei die entscheidende Hilfe gewesen, um die Sozialarbeit von Elke Wölfle von einer 25- zu einer 50-prozentigen Stelle zu machen. Aber auch die Schülerinnen und Schüler haben ihren Beitrag dazugeleistet. Rektor Markus Felder nannte ein weiteres Ziel:„Schulsozialarbeit muss als Bestandteil der Bildungsarbeit anerkannt werden. Wenn Sozialarbeit ein Teil des Bildungsauftrages sei, dann wäre auch das Land in der Pflicht.

Auf diese Aufgabe ging Bürgermeister Hermann Jäger ein, der daran erinnerte, dass das Land bis 2005 die Finanzierung der Sozialarbeit unterstützt habe. Leider erwecke aber die Politik, auch beim Bund, mit vielen Reden und Beschlüssen Erwartungen, die Finanzierung der Sozialarbeit werde aber den Gemeinden überlassen. In Teningen ersetzen die Schüler Reinigungskosten durch eigene Arbeit, um die Sozialarbeit aufrecht erhalten zu können. Umso erfreulicher sei es, dass jetzt Werner Thieme sich engagiert habe. Er hatte zu seinem 80. Geburtstag anstelle von Geschenken um Spenden für die Schule gebeten. Das habe er umso lieber getan, meinte der Teninger Unternehmer, weil er Schule als so bedeutungsvoll für das Leben betrachte, es aber leider unter den Schülern immer welche gebe, die benachteiligt seien. Habe in seiner Jugend noch die Familie dafür Sorge getragen, dass die Kinder eine Wertehaltung erlernten, die ein teil der Kultur sei, so müsse diese Arbeit heute viel zu oft von der Schule erbracht werden. Thieme zeigte sich über zeugt, dass an der Theodor-Frank-Haupt- und Realschule „eine ausgezeichnete (Aus-)Bildung geleistet“ werde. Bei der Feierstunde, die umrahmt wurde durch den vielstimmigen Popchor der Schule, dankte Dekan Friedrich Geyer zusammen mit der Schulsozialarbeiterin Elke Wölfle im Namen der Diakonie für die Aktion „Gemeinsam sind wir stark“. Auch die Kirche leiste einen finanziellen Beitrag, erklärte er.

Herr Thieme bei der Übergabe des Schecks in Höhe von 7.500 Euro an die Schulsozialarbeit. Von links: Bürgermeister Hermann Jäger, Herr Werner Thieme, Elke Wölfle, Schulsozialarbeiterin, Dekan Friedrich Geyer und Rektor Markus Felder.