Grußwort des Bürgermeisters zum Projekt 2008

Liebe Leserinnen und Leser,

das Projekt „Gemeinsam sind wir stark!“ findet am Freitag, 04. April 2008, zum ersten Mal statt. Mit ihm möchten die Teninger Schülerinnen und Schüler der Theodor-Frank-Haupt- und Realschule unter der Schirmherrschaft des Fördervereines der Schule, des Diakonischen Werkes Emmendingen und von mir ihre Schulsozialarbeit nachhaltig sichern und erweitern.

Die zunehmende Sensibilität der Öffentlichkeit für Schwierigkeiten oder Verhaltensstörungen und die Pluralisierung von Lebenslagen während der letzten Jahre hat das seit den Anfängen der Schulsozialarbeit in den 1970er-Jahren zurückgegangene Interesse an Schulsozialarbeit neu belebt. Regierungen, Kommunen, freie und öffentliche Träger der Jugendhilfe und vor allem die Schulen selbst sind sich einig: Schule braucht Schulsozialarbeit. An der Schnittstelle zwischen Schule und Jugendhilfe angesiedelt, versucht Schulsozialarbeit, die im Kontext der Schule aufgetretenen Konflikte und Spannungen zu reduzieren beziehungsweise ihnen vorbeugend entgegenzuwirken. Grundsätzlich am Wohl des Schülers ausgerichtet, wenden sich die ganzheitlichen Angebote der Schulsozialarbeit auch an die Lehrkräfte, Eltern und das außerschulische Umfeld. Mit dem Projekt der Theodor-Frank-Schule will man dort die Schulsozialarbeit stärken.

Darüber hinaus wird die im Bildungsplan verankerte Förderung der Sozialkompetenz mit der Aktion „Gemeinsam sind wir stark!“ auf äußerst kreative Weise für die gesamte Schülerschaft umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler erleben sich dabei als aktiv gestaltendes Mitglied der Schulgemeinschaft und der Gemeinde Teningen.

Die Projektidee sieht vor, dass am kommenden Freitag jeder Schüler einer Tätigkeit nachgeht, für die er mindestens zehn Euro als Gegenleistung erhält. Von der Schule bekommen sie an diesem Tag die fünfte und sechste Schulstunde zur Verfügung gestellt.

Mit dem Erlös des jährlich stattfindenden Projekts „Gemeinsam sind wir stark!“ erhoffen sich die Initiatoren eine Planungssicherheit zu einer 50-Prozent-Stelle zu erreichen, wobei die Möglichkeit der Zusätzlichen Aufstockung auf eine 100-Prozent-Stelle angestrebt werden soll. Bisher ist die an der Schule tätige Sozialarbeiterin mit einer 25-Prozent-Stelle beschäftigt, die von der Gemeinde Teningen finanziert und vom Diakonischen Werk Emmendingen bezuschusst wird.

Ich hoffe, dass die Aktion „Gemeinsam sind wir stark!“ den erwünschten Erfolg bringen wird und danke den Initiatoren dafür, dass sie diese wichtige Projekt ins Leben gerufen haben.

Ihr
Hermann Jäger
Bürgermeister und Schirmherr des Projekts „Gemeinsam sind wir stark!“